Vor der Abreise sollte man sich einen letzten Spaziergang an der
Küste gönnen, bei dem man noch einmal seine Lungen von der
kräftigen Nordseeluft durchspülen läßt, seine
Erinnerungen an die Ruhe festigt und versucht, so viel wie
möglich davon aufzunehmen.
Wer jedoch am Abend vor der Abfahrt in einem der auf den vorigen Seiten erwähnten Lokale war und die Fähre um 6.00 gebucht hat, kann darauf wenig Rücksicht nehmen.
Die Koffer werden on the fly gepackt: Zuerst alle
beweglichen Gegenstände mit wedelnden Armen auf den Boden
befördern. Anschließend wird mit aufgeklappten
Kofferhälften alles aufgebaggert und das Haus fluchtartig
verlassen. Diese Prozedur dauert weniger als drei Minuten.
In letzter Sekunde erreichen wir mit qualmenden Reifen die Fähre.
Damit sich die Taxifahrerin bestimmt an uns erinnern wird, haben wir
zuwenig Geld und müssen die letzten Pfennige aus unseren Hosentaschen zusammenkratzen.
Das auf der Fähre angebotene Frühstück lehnen wir
zunächst ab, nicht etwa weil wir vom Kofferpacken so außer
Atem sind, sondern weil wir den Fischen eine Extrafütterung
versprochen haben.
| ganz zurück zum Anfang | zurück zur vorigen Seite | weiter auf die nächste Seite |
Fragen, Anregungen, Komplimente oder inhaltsleeres Geschwätz an diese Adresse.