Pillig-Logo

Praktischer Haushaltstip Nr. 3

Sparen bei der Körperpflege

In unserem Kulturkreis ist es üblich geworden, sich nach dem Stuhlgang die Hand mit Papier zu umwickeln, bevor sie zu Reinigungszwecken verwendet wird.

Die Kosten sind dabei erheblich, weil es bisher keine praktikable Möglichkeit gibt, das Papier mehrfach zu verwenden.

Trotzdem kann auch hier erfolgreich gespart werden:
Besuchen Sie eine öffentlich zugängliche Toilette gehobener Klasse, z.B. in einer Bank oder in einer Behörde. Dort decken Sie sich mit Ihrem Wochenbedarf an Toilettenpapier ein. Keine Sorge, hierbei handelt es sich nicht um Diebstahl, weil es ja theoretisch möglich wäre, daß Sie an Durchfall leiden und eine ganze Rolle benötigen. Keine Chance!

Vorsicht! Die übertriebene Anwendung dieses Tips kann mit Nachteilen verbunden sein. So wurde dieser Praxis in den meisten baden-württembergischen Universitäten durch die Einführung des Paperstream-Systems ein Riegel vorgeschoben.

Bei diesem Verfahren werden die kostbaren Papierrollen auf Stahlspindeln aufgefädelt und in abschließbare Zylinder eingefüllt. Die einzige Möglichkeit der Papierentnahme besteht im Abwickeln desselben.

Erst wenn die Rolle fast vollständig abgewickelt wurde und damit wertlos ist, kann sie durch eine Öffnung im Boden des Gehäuses entnommen werden. Die neue Rolle wird dann durch Eindrücken einer Haltefeder aus dem Reservoir befördert.

Es bleibt zu wünschen, daß sich dieses System niemals bundesweit¹ durchsetzen wird.

Offene
Türen

In diesem Örtchen bereits installiert: Das Paperstream Diebstahlschutzsystem



zurück zum vorigen Tip weiter zum nächsten Tip ganz zurück zum Anfang


1) Übrigens bleiben nicht einmal die Privat-WCs von Institutsdirektoren oder Universitätspräsidenten von dieser menschenunwürdigen Technik verschont.

Fragen, Anregungen, Komplimente oder inhaltsleeres Geschwätz an diese Adresse.